Sektorenübergreifende, wohnortnahe Gesundheitszentren als Antwort auf Krankenhausschließungen

Sektorenübergreifende, wohnortnahe Gesundheitszentren als Antwort auf Krankenhausschließungen

Das Gesundheitswesen in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Krankenhäuser sind in großer Anzahl defizitär und insolvenzgefährdet. Kleine Krankenhäuser werden zunehmend aufgegeben, um sich auf die medizinische Behandlung an den größeren Standorten konzentrieren und Pflegepersonal und Ärzte effizienter einsetzen zu können.

Es stellt sich die Frage, wie bei einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft, die bekanntermaßen auch eine zunehmenden Hilfebedarf an medizinischen und pflegerischen Versorgungsleistungen hat, eine wohnortnahe, niederschwellige Versorgung erhalten bleiben kann.

Gesundheitszentren können die Antwort sein. Verschiedene Konzepte zeigen auf, dass es vor Ort eine – auch für Ärzte attraktive- ambulante, medizinische Versorgung durch Haus- und Fachärzte in Kombination mit einer kurzfristig stationären Aufnahmemöglichkeit mit geringer Verweildauer eine Lösung sein könnte. Diese pflegegeleitete Station ergänzt die ambulante Versorgungsstruktur und verschafft den Krankenhäusern „Luft“, um die notwendigen medizinischen stationären Behandlungen durchführen zu können. Sowohl die Krankenhausreformpläne des Bundesgesundheitsministeriums als auch die verschiedenen Aktivitäten der Bundesländer, wie z. B. die Idee der Primärversorgungszentren des Landes Baden-Württemberg, beinhalten diese Idee der ambulant-stationären Versorgungsmöglichkeit. Gesundheitszentren haben den Charme, dass sich sektorenübergreifend verschiedene ambulante Anbieter von medizinisch, pflegerischen, therapeutischen Dienstleistungsangeboten unter einem Dach zusammenfinden und somit für den Kunden/Patienten ein umfassendes, wohnortnahes Angebot entsteht.

Für Pflegefachkräfte, sowohl mit akademischem Abschluss als auch mit der dreijährigen Ausbildung, entsteht in der pflegegeleiteten Station ein attraktives Angebot ihrer Profession und Qualifikation entsprechend arbeiten zu können.

Wie sich solche Konzepte realisieren lassen, zeige ich gerne mit meiner Erfahrung in der Konzeptentwicklung und Umsetzung von Projekten für neue Versorgungsformen auf.

www.ingrid-joerg.de

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Ingrid Jörg
Beratung & Entwicklung

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